Neuer PISA-Test zum Lösen von Alltagsproblemen. Deutsche Kinder im Mittelfeld

Berlin. Jeder fünfte 15-Jährige in Deutschland schafft es nicht, an Automaten eine Bahnfahrkarte zu lösen. Das zeigt eine neue internationale Studie des PISA-Schulvergleichstests. Untersucht wurde diesmal die Fähigkeit zur „kreativen Problemlösung“. Zu den Aufgaben, die den Kindern gestellt wurden, zählten auch das Einstellen einer Klimaanlage und eines MP3-Players sowie die Suche nach der besten Verbindung auf einem Stadtplan.

Die Spitzenreiter unter den 44 teilnehmenden OECD-Staaten kommen aus Fernost: Singapur, Südkorea und Japan. Die deutschen Schüler landeten je nach Aufgabenstellung auf den Plätzen zwölf bis 21 und damit unmittelbar vor den USA, Belgien und Österreich. Es zeigte sich: Kinder, die in Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften gut sind, sind es auch beim Problemlösen. Unter den leistungsstärksten Schülern haben Jungen einen leichten Vorsprung vor Mädchen.