Hamburg. Hat es auch in Hamburg noch mehr Morde gegeben, die rechtsextremen Tätern zugeordnet werden müssen? Nach den Pannen und Ermittlungsfehlern bei der Aufklärung der Mordserie der Terrorzelle Nationalsozialister Untergrund (NSU) um Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe lässt das Bundesinnenministerium mehr als 600 ungeklärte Tötungsdelikte überprüfen – darunter auch 29 rätselhafte Fälle in Hamburg. In all diesen Fällen konnte die Herkunft, die Hautfarbe, die Religion oder die politische Einstellung der Opfer als Tatmotiv nicht ausgeschlossen werden.