Die Pharmaunternehmen in Deutschland dürfen die Preise für Arzneimittel weiterhin nicht erhöhen. Der Bundestag verlängerte am Donnerstag das Preismoratorium für patentgeschützte Medikamente, um den Krankenkassen eine Preisexplosion zum Jahreswechsel zu ersparen.

Die Krankenkassen hätten Mehrkosten in Höhe von 600 Millionen Euro tragen müssen, wenn der Preisstopp nicht verlängert worden wäre.

Das erste Gesetz der neuen schwarz-roten Koalition wurde im Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen verabschiedet. Das im Eilverfahren beratene Gesetz sieht vor, den Preisstopp zunächst bis zum 31. März zu verlängern, um dann in einem regulären Verfahren über eine Beibehaltung bis 2017 zu beraten. Für die patentgeschützten Medikamente wird der 2009 festgesetzte Preis beibehalten.