Es ist ein kleines, zorniges, subjektives – es ist ein lesenswertes Buch. Albrecht Müller, lange Jahre hochrangiger SPD-Mitarbeiter und heute kritischer Publizist der www.nachdenkseiten.de, hat über seine Jahre mit Kanzler Willy Brandt geschrieben. Ihn treibt eine Korrektur der Geschichtsschreibung um, die den ersten Sozialdemokraten im Kanzleramt zu schlecht darstelle. Müller hält Brandt für das Opfer einer Treibjagd der politischen Gegner und sogenannten Parteifreunde – die Jäger hießen Helmut Schmidt und Herbert Wehner.

Albrecht Müller: „Brandt aktuell“, Westendverlag, 160 S., 13 Euro