Hamburg. Im Zuge der Affäre um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst machen immer mehr deutsche Diözesen ihre Finanzen öffentlich. Das Erzbistum Hamburg verfügt nach eigenen Angaben über ein Gesamtvermögen in Höhe von knapp 200 Millionen Euro. Sprecher Manfred Nielen bestätigte einen „Spiegel“-Bericht, wonach allein die „Rücklagen der Körperschaft Erzdiözese Hamburg“ 156 Millionen Euro betragen. Davon seien 90 Millionen Euro lange bekannt, sagte Nielen. Sie entsprächen dem jährlichen Haushalt. Die Differenz in Höhe von etwa 66 Millionen seien teils zweckgebundene Rücklagen für den Bestand etwa von Gemeinden und Schulen. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Kirche das Vermögen des Erzbischöflichen Stuhls auf 35 Millionen Euro beziffert.