Hamburg. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) rechnet auch für 2014 mit einem höheren Strompreis. Grund dafür sei der Anstieg der sogenannten EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien, sagte er auf einer Veranstaltung in der Hamburger Handelskammer. Altmaier hält eine Erhöhung von derzeit 5,3 Cent auf rund 6,4 Cent pro Kilowattstunde für möglich. „Wir brauchen nach der Bundestagswahl dringend eine Lösung für die steigenden Preise für Verbraucher und Industriebetriebe“, sagte der Minister. Die Bundesländer hatten seine umstrittene Strompreisbremse zur Festlegung der EEG-Umlage bei 5,3 Cent im Frühjahr abgelehnt.
Eine Studie im Auftrag von Greenpeace kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Kosten zur Förderung der regenerativen Energien weiter steigen – allerdings nur auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2014. Hinzu kommt, dass die Ausnahmen für die Industrie bei den Netzentgelten von 805 Millionen Euro auf 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro steigen könnten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.
In Hamburg bekannte sich Umweltminister Altmaier zudem zu einem weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie. Er halte es für wichtig zu zeigen, dass Deutschland in der Lage ist, in 40 Meter tiefem Wasser funktionierende Windkraftwerke zu bauen, die Deutschland mit Strom versorgten.