Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich an diesem Dienstag in Passau ein Bild von der Flutkatastrophe machen. Sie denke an jene Menschen, die „zu dieser Stunde wirklich um alles kämpfen, was sie haben, in Passau und in Görlitz und in anderen Städten“, sagte sie. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, die Kanzlerin lasse sich laufend über die Lage unterrichten. Zugleich wies er Darstellungen als abseitig zurück, Merkels Besuch könne mit der Bundestagswahl in Zusammenhang stehen. Beim Hochwasser 2002 wurde der Einsatz des damaligen Kanzlers Gerhard Schröder (SPD) als ausschlaggebend für seinen späteren Wahlsieg angesehen.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will vorerst nicht in die Katastrophenregion reisen. Als Mensch, der selber am Rhein lebe und von Hochwasser betroffen war, wisse er, was die Menschen jetzt durchmachten, sagte er. (HA)