Neue Kriminalstatistik: Die wenigsten Verbrechen geschehen in München

Hamburg. Unter den deutschen Stadtstaaten hat Hamburg die niedrigste Kriminalitätsrate. Auch in vielen anderen deutschen Großstädten lebt man unsicherer als in der Hansestadt. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2012 hervor.

Danach war Frankfurt am Main auch im vergangenen Jahr wieder wie in den Vorjahren die gefährlichste Großstadt Deutschlands. Die Polizei verzeichnete in der hessischen Metropole 16.310 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Den zweiten und dritten Platz dieser Rangliste belegten die nordrhein-westfälischen Städte Düsseldorf (14.966 Straftaten) und Köln (14.590 Verbrechen).

In Hamburg wurden 12.551 Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert. Damit liegt die Hansestadt in der Kriminalitäts-Rangliste deutlich hinter Berlin (14.144 erfasste Verbrechen) und auch hinter Bremen, wo 13.128 Straftaten verzeichnet wurden.

Die sicherste Stadt der Republik war 2012 wie bereits in den Jahren zuvor die bayerische Landeshauptstadt München. Dort gab es 7153 Verbrechen pro 100.000 Einwohner.

Das Risiko, einem Dieb, Einbrecher oder Gewalttäter zum Opfer zu fallen, ist bei den Bundesländern deutlich unterschiedlich. In der Statistik gibt es ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Hinter den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg ist Nordrhein-Westfalen der Flächenstaat mit der höchsten Kriminalitätsrate. Dort entfielen auf 100.000 Einwohner 8510 Verbrechen, während es im traditionell sichersten Land Bayern lediglich 4977 Taten waren. Ebenfalls gut schnitten Baden-Württemberg (5317) und Thüringen (6307) ab.