Würde Sonntag gewählt, hätten weder CDU und FDP noch SPD und Grüne eine regierungsfähige Mehrheit. FDP wäre nicht im Parlament.

Berlin/Mainz. Weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün gäbe es derzeit nach einer neuen Umfrage bei einer Bundestagswahl eine Mehrheit. In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ gewinnen CDU/CSU zwei Punkte auf 40 Prozent, die FDP verharrt bei 4 Prozent. Damit käme sie nicht mehr ins Parlament, wenn am kommenden Sonntag im Bund gewählt würde.

Die SPD klettert um einen Punkt auf 30 Prozent, die Grünen büßen einen Punkt ein und liegen bei 13 Prozent. Dies würde aber nicht für das von beiden Parteien angestrebte rot-grüne Bündnis reichen. Die Linke liegt unverändert bei 7 Prozent. Die Piratenpartei würde mit 3 Prozent (minus 1) den Einzug ins Parlament verpassen.

Beim direkten Vergleich, wen die Bundesbürger lieber als Kanzler hätten, wächst der Vorsprung von Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) vor ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück. Merkel wünschen sich 54 Prozent (plus 2), Steinbrück 36 Prozent (minus 2). 81 Prozent der Befragten meinen, Merkel mache ihre Sache als Kanzlerin gut. 62 Prozent stellen der Bundesregierung insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Das ist der höchste Zustimmungswert für Schwarz-Gelb in dieser Legislaturperiode