Berlin. Die Rettungsaktionen der Euro-Zone für verschuldete Mitgliedstaaten könnten noch teurer werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutete am Wochenende an, dass für das von der Pleite bedrohte Griechenland mittelfristig doch ein weiterer Schuldenerlass infrage kommen könnte. Die Euro-Finanzminister hatten erst vor wenigen Tagen beschlossen, Griechenland mehr Zeit und weitere Milliardenkredite zu gewähren. Sie werden heute über Forderungen Portugals beraten, ebenfalls Zugeständnisse zu bekommen. Die Rating-Agentur Moody's stufte zudem die Bonitätsnote der Rettungsschirme ESM und EFSF herab und begründete diesen Schritt mit der jüngsten Senkung der französischen Bewertung.