Berlin. Die 20 Millionen Rentner in Deutschland können auf kontinuierlich steigende Altersbezüge hoffen. Wie aus dem Rentenversicherungsbericht hervorgeht, der morgen vom Kabinett verabschiedet werden soll, sollen die Renten bis 2016 im Osten um 11,01 Prozent und im Westen um 8,27 Prozent steigen. Gründe dafür sind die gute Konjunktur und das Auslaufen mehrerer den Rentenanstieg bisher dämpfender Faktoren in der Rentenformel.

Die Ostrentner bekommen den Berechnungen zufolge im kommenden Jahr mit 3,49 Prozent das höchste Plus seit 1997. Im Jahr 2014 werden es 2,4 Prozent, 2015 dann 2,65 und ein Jahr später 2,47 Prozent sein. Im Westen gibt es im nächsten Jahr zwar nur ein Prozent mehr. 2014 sind es jedoch 2,33 Prozent, und im Jahr 2015 steht mit 2,55 Prozent die größte Steigerung seit 1993 ins Haus. 2,39 Prozent sind es dann im Jahr 2016. Bis zum Jahr 2026 steigen den Modellrechnungen zufolge die Renten um rund 36 Prozent an, was gut zwei Prozent pro Jahr ausmacht.

Das Bundesarbeitsministerium erklärte, dass der Bericht lediglich Prognosen enthalte. Die genauen Zahlen würden erst im März vorgelegt. Auch die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, warnte vor zu großen Erwartungen. Niemand könne vorhersagen, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickle. In den vergangenen Jahren seien die Rentenbeträge stets zurückgegangen.