Die Uno-Vollversammlung bestimmte in New York die Bundesrepublik und 17 weitere Länder zu Mitgliedern des Menschenrechtsrates.

New York/Genf. Deutschland ist die nächsten drei Jahre Mitglied des Uno-Menschenrechtsrates. In der Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmten am Montag 127 der 193 Uno-Mitglieder für eine Beteiligung Berlins an dem Genfer Gremium. Die Wahl war mit Spannung erwartet worden, weil es für die drei freiwerdenden Sitze für die westlichen Staaten fünf Bewerber gab.

Den USA blieben die Peinlichkeit einer Niederlage erspart: 131 Staaten stimmten für die Vereinigten Staaten. Drittes neues westliches Land im Kreis der 47 Mitglieder ist Irland, das 124 Stimmen bekam. Die Niederlage Griechenlands war erwartet worden, für Schweden sind die wenigen Stimmen aber eine bittere Schlappe. Das Land gilt als engagiertes Uno-Mitglied mit langer Menschenrechtstradition.

Insgesamt wurden 18 neue Mitglieder für den Menschenrechtsrat gewählt. In den anderen vier Ländergruppen gab es aber nur so viele Kandidaten wie freie Plätze. Menschenrechtler hatten das kritisiert, zumal unter den neuen Mitgliedern viele sind, denen selbst Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.