Hamburg/Berlin. Trotz einer leichten Honorarsteigerung von 0,9 Prozent wollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland gegen ihre Bezahlung protestieren. "Das Ergebnis ist ein Witz", sagte der Hamburger HNO-Arzt und Vorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich, dem Abendblatt. "Kein Tarifabschluss der vergangenen Jahre war so schlecht. Es wird mit Sicherheit Proteste auch in Hamburg geben." Die Honorare hätten mit den Kosten nicht Schritt gehalten.

Weil sich Ärzte und Krankenkassen nicht auf eine Anpassung der Honorare einigen konnten, hatte ein Vermittler ein Plus von insgesamt 270 Millionen Euro bestimmt. Die Ärzte fürchten einen Personalabbau in den Praxen und längere Wartezeiten für Patienten.