Der Schuldenberg der öffentlichen Haushalte in Deutschland wächst seit Jahrzehnten konstant an: Laut Statistischem Bundesamt ist die Staatsverschuldung seit 1955 von damals elf Milliarden Euro (umgerechnet) auf 2089 Milliarden Euro Ende 2011 angestiegen. Einen ausgeglichenen Bundeshaushalt und einen Schuldenabbau gab es zuletzt nach der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen im Jahr 2000 (siehe Grafik). Unter Finanzminister Hans Eichel (SPD) wurde der Erlös von rund 100 Milliarden Mark (etwa 50,8 Milliarden Euro) in die Schuldentilgung gesteckt. Ab 2016 soll der Bund ohne neue Schulden auskommen.