Emnid-Erhebung sieht die Piratenpartei bei sieben Prozent. Parteichef Schlömer sieht Finanzierung des Wahlkampfs in Gefahr.

Berlin. Die CDU/CSU und SPD haben sich in einer wöchentlichen Umfrage zur Wählergunst mit jeweils 36 und 29 Prozent unverändert gezeigt. Verluste einstecken mussten dagegen laut der Emnid-Erhebung für die "Bild am Sonntag“ die Piraten, die um einen Prozentpunkt auf sieben Prozent fielen. Die Grünen (13 Prozent) und FDP (fünf Prozent) legten jeweils um einen Punkt zu. Die Linkspartei blieb unverändert bei sieben Prozent. Emnid befragte einem Vorabbericht zufolge zwischen dem 26. Juli und dem 1. August insgesamt 1847 Personen.

Piraten-Chef Schlömer droht Parteimitgliedern mit Abmahnungen

Der Vorsitzende der Piratenpartei, Bernd Schlömer, droht Parteimitgliedern wegen ausstehender Jahresbeiträge mit Abmahnungen. "Ich appelliere regelmäßig an die Zahlungsmoral der Piraten. Wenn das nicht hilft, sollten die Landesverbände Mahnungen verschicken“, sagte Schlömer der Zeitung "Bild am Sonntag“. Laut Schlömer haben rund 42 Prozent der mehr als 33.000 Piraten ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag von 48 Euro noch nicht bezahlt.

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Schlömer sorgt sich um finanzielle Engpässen beim Bundestagswahlkampf der Partei im kommenden Jahr. Der werde die Partei rund eine Million Euro kosten. Verfügbar seien jedoch erst 300.000.

Mit Material von rtr und dapd