Scandium, Yttrium und Lanthan - sie tragen schwierige lateinische Namen. Doch kein Handy oder Flachbildschirm funktioniert ohne sie, kein ICE, kein Mercedes fährt ohne sie. Die Industrie verarbeitet in immer mehr Produkten Metalle der sogenannten Seltenen Erden.

Der weltweite Bedarf steigt enorm - und damit auch die Preise für die Rohstoffe. Der Wettbewerb wird immer heftiger geführt. Die Vorräte befinden sich unter anderem in Kanada, den USA, Brasilien, Indien, Russland, Vietnam, Schweden, der Mongolei und Australien. China verfügt über ein Drittel der weltweiten Ressourcen. Abnehmer sind Weltkonzerne wie Apple, Hewlett-Packard, Dell oder Nokia.

Menschenrechtler und Gewerkschaften heben die unwürdigen Arbeitsbedingungen bei der Förderung der Rohstoffe hervor - und die Umweltverschmutzung. In China werden die Seltenen Erden durch Auswaschen mit giftigen Chemikalien wie Schwefelsäure isoliert.