FDP und CDU haben beide in einer aktuellen Umfrage an Wählergunst eingebüßt. Grund könnte der Beschluss zur Steuersenkung sein.

Hamburg/Köln. Mit ihrem umstrittenen Steuersenkungsbeschluss haben Union und FDP in der Bevölkerung an Wählergunst eingebüßt. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Wahltrend des Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL sank die Union im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 31 Prozent. Die FDP gab einen Punkt ab und liegt mit vier Prozent wieder unter der Fünf-Prozent-Marke.

Die SPD dagegen gewann einen Punkt hinzu. Mit 24 Prozent liegt sie erstmals seit Anfang April wieder vor den Grünen, die bei 23 Prozent verharren. Auch die Linke konnte sich trotz ihrer internen Ost-West-Spannungen verbessern. Sie kletterte um einen Punkt auf zehn Prozent und ist damit erstmals seit Mitte März wieder zweistellig. Für „sonstige Parteien“ würden sich acht Prozent der Wähler entscheiden. Mit zusammen 47 Prozent haben SPD und Grüne einen Vorsprung von 12 Prozentpunkten vor Union und FDP, die gemeinsam auf 35 Prozent kommen. Für den Wahltrend wurden 2.504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 4. bis 8. Juli befragt.