Was passiert in den Kohlekraftwerken , bevor das Kohlendioxid (CO2) verdichtet und zum Transport bereit ist? Eines der Verfahren zur CO2-Abscheidung im Kraftwerk ist der Oxyfuel-Prozess. Im Gegensatz zur konventionellen Verbrennung mit Luft wird der Brennstoff mit nahezu reinem Sauerstoff verbrannt. Ziel des Prozesses ist die Trennung des Kohlendioxids von Fremdgasen, weil diese den Verdichtungsprozess behindern würden.

Die Kohle wird mit reinem Sauerstoff und rückgeführtem Rauchgas verbrannt.

Nach der Verbrennung wandern 75 Prozent des Rauchgases zurück in den Kessel.

Das CO2 wird darauf entschwefelt. Schwefelverbindungen werden in Form von Gips entzogen.

Anschließend wird in einem Kühler und Kondensator der restliche Wasserdampf entzogen. Nun bleibt annähernd reines Kohlendioxid übrig.

Um das Gas für eine Lagerung vorzubereiten, wird es im Kompressor unter Druck verdichtet. So erreicht es einen flüssigkeitsähnlichen Zustand. Nach dieser Umwandlung ist das Kohlendioxid bereit zur Lagerung und kann über eine Pipeline zum Lagerungsort transportiert werden. Dort wird die Masse unter hohem Druck in geeignete Gesteinsschichten gepresst, die tiefer als 800 Meter liegen.