Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Bundesverband Windenergie (BWE) fordern von der Regierung eine bessere Förderung der Windenergie an Land als "zentrale Voraussetzung" für den Atomausstieg. BWE-Präsident Hermann Albers erklärte gestern in Berlin auch, Windkraft und Naturschutz seien kein Widerspruch.

Die Verbände fordern einen Anteil erneuerbarer Energien von 45 bis 50 Prozent bis 2020 - die Regierung plant 35 Prozent. An den Ausbauzielen habe sich seit dem vergangenen Jahr nichts verändert - als wolle man die Kernenergie nur durch Gas und Kohle ersetzen.

Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Windenergie im Auftrag des BWE könne Windenergie bis zu 65 Prozent des Strombedarfs decken. Bei der Entscheidung kommende Woche im Bundestag sollten die Abgeordneten die Verbesserungsvorschläge des Bundesrats von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einfordern.