Erster Kanzlerkandidat der SPD war Kurt Schumacher. Er verlor 1949 gegen CDU-Mann Konrad Adenauer. Glücklos blieben auch Erich Ollenhauer (1953 und 1957) und Willy Brandt, der 1961 und 1965 zunächst vergeblich antrat, 1969 aber erster SPD-Kanzler wurde und auch nach 1972 blieb.

Nach Brandts Rücktritt 1974 wählte der Bundestag Helmut Schmidt zu dessen Nachfolger. 1976 wurde Schmidt erneut als Kanzlerkandidat aufgestellt und blieb ebenso wie nach den Wahlen 1980 in seinem Amt. 1982 wurde er nach einem Misstrauensvotum von Helmut Kohl abgelöst.

Keinen Erfolg hatten Hans-Jochen Vogel (1983), Johannes Rau (1987), Oskar Lafontaine (1990), Rudolf Scharping (1994). Erst 1998 gab es mit Gerhard Schröder wieder einen SPD-Kanzler. 2005 verlor er jedoch gegen Angela Merkel - ebenso wie Frank-Walter Steinmeier 2009.