Hamburg. Im Streit um die Hartz-IV-Reform der Bundesregierung hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) persönlich angegriffen. "Von der Leyen verschwendet Steuergeld aus Profilierungsdrang", sagte Beck im Abendblatt-Interview. Es sei "ein Skandal ersten Ranges", dass von den 600 Millionen Euro, die für das Bildungspaket für Kinder vorgesehen seien, 135 Millionen Euro "für neue Verwaltungskosten draufgehen" würden, kritisierte Beck. "Frau von der Leyen schafft teure Strukturen auf Bundesebene, weil sie sich persönlich profilieren will." Stattdessen sollte der Bund "einen Betrag an die Kommunen als Schul- und Kindergartenträger" überweisen, forderte Beck.