Hamburg. Bisher war es nur eine Vermutung, jetzt gibt es zum ersten Mal eine offizielle Bestätigung: Die US-Streitkräfte lagern noch 20 Atombomben auf deutschem Boden. Dies geht nach Angaben der Zeitung "Luxemburger Wort" aus dem Protokoll eines Gesprächs zwischen einem Sicherheitsberater der Bundesregierung und dem US-Botschafter hervor, das die Internet-Plattform WikiLeaks jetzt zusammen mit mehr als 250 000 weiteren Geheimdokumenten veröffentlicht hat. Die Sprengkörper sollen auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel lagern.

Wie aus den WikiLeaks-Dokumenten weiter hervorgeht, ist China offenbar bereit, seinen Verbündeten Nordkorea fallen zu lassen. Nach Aussagen des südkoreanischen Vizeaußenministers Chun Yung-woo setzt sich in Peking die Auffassung durch, dass eine Wiedervereinigung unter Südkoreas Führung das Beste für die Halbinsel sei. Pjöngjang benehme sich "wie ein verzogenes Kind", soll Chinas Vize-Außenminister He Yafei gesagt haben.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange kündigte gestern einen weiteren Coup an. Er werde in Kürze Hunderttausende Dokumente über das "unethische" Geschäftsgebaren einer US-Großbank veröffentlichen. Unterdessen warnt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) im Abendblatt vor den Gefahren zu großer Datensammlungen. "Je größer der Datenberg, desto weniger kann die Vertraulichkeit der angesammelten Daten garantiert werden."