Berlin. Die christlichen Kirchen sprechen von einem "Beitrag zur besseren Integration": Erstmals sollen in Deutschland in größerem Stil islamische Religionslehrer und Imame (Prediger) ausgebildet werden. Ausgewählt wurden dafür die Universitäten in Tübingen, Münster und Osnabrück. Das teilte Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) mit. Der Bedarf an islamischen Religionslehrern ist groß: Derzeit werden an deutschen Schulen schätzungsweise 700 000 muslimische Kinder unterrichtet. Bei einer flächendeckenden Einführung des Islam-Unterrichts würden rund 2000 Lehrer benötigt. Auch Imame kamen bisher fast immer aus dem Ausland.