Berlin. Die umstrittene Laufzeit-Verlängerung der Atomkraftwerke sorgt auch in der schwarz-gelben Koalition für immer größere Skepsis. Gestern bekannte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU), dass er nicht an der Vereinbarung mit den Energiekonzernen beteiligt war: "Ich habe an dem Vertrag nicht mitgewirkt." Die SPD hält den Minister jetzt für schwer beschädigt: "Er verteidigt ein aus seiner Sicht falsches und verfassungswidriges Energiekonzept." Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) übte grundsätzliche Kritik am Atomvertrag. Er hätte eine gesetzliche Regelung einer Vereinbarung vorgezogen, sagte Lammert.