Berlin. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will die Zahl der Bundeswehrsoldaten von rund 250 000 auf etwa 165 000 verringern und die Wehrpflicht aussetzen. Die Reform werde die Streitkräfte einsatzfähiger machen, sagte Guttenberg gestern nach der Vorstellung seiner Pläne für die künftige Bundeswehrstruktur. In der schwarz-gelben Koalition und auch in der Union ist das Vorhaben aber umstritten. Der CDU-Verteidigungsexperte Ernst-Reinhard Beck und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) sprachen sich für einen Erhalt der Wehrpflicht aus. Der Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Burkhardt Müller-Sönksen lobte Guttenbergs Pläne dagegen.