Berlin. Minderjährige sollen sich nach dem Willen der CDU/CSU keinen Schönheitsoperationen mehr unterziehen dürfen, solange diese nicht medizinisch notwendig sind. "Selbst bei einer ordnungsgemäßen Aufklärung ist nicht sichergestellt, dass sich der Jugendliche der Reichweite seines Entschlusses bewusst ist", heißt es in dem Entwurf für ein Positionspapier, das dem Abendblatt vorliegt. Unter das Verbot würden beispielsweise Brustvergrößerungen fallen, nicht aber Piercings. "Wir schützen Jugendliche bei Alkohol und Tabak vor sich selbst und vor gesundheitlichen Gefahren, da sollten wir sie auch vor unnötigen und nicht ungefährlichen OPs schützen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU).