Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) genießt nicht den besten Ruf. Für Helmut Kohl war sie die "reaktionärste Einrichtung der Bundesrepublik", und Gerhard Schröder befand: "Wir müssen die deutsche Schule retten und nicht die Kultusminister."

Die Kultusministerkonferenz ist älter als unser Grundgesetz: Sie wurde 1948, also noch vor der Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Sie ging aus einer "Konferenz der deutschen Erziehungsminister" hervor und hat bis heute zum Ziel, im föderal organisierten Deutschland ein Mindestmaß an Gemeinsamkeit und Vergleichbarkeit im Bildungswesen zu gewährleisten. Im Januar übernahm Hamburg turnusgemäß die KMK-Präsidentschaft für ein Jahr.