Überfordert

Die Bürger warten auf den Befreiungsschlag, sprich Rücktritt, von diesem an Selbstmitleid und an Selbstüberschätzung leidenden Politiker. Mit diesem Amt ist er eindeutig überfordert.

Ina und Axel Stahl

Verständlich

Die Vorwürfe gegen Wulff kumulieren, und die Kommentare nehmen an Häme, Arroganz und Pharisäertum beschämende Züge an. Gewiss hat Wulff Fehler begangen, aber die Kritiker sollten ihr eigenes Verhalten überprüfen. Die Befragung im Interview erinnerte mich stark an die Inquisition. Bei allen Vorwürfen konnte offensichtlich nicht der Verdacht des Amtsmissbrauchs belegt werden. Wenn dann Wulff bei der Unsumme der Vorwürfe bei der Presse interveniert, war dies zwar ungeschickt, aber menschlich verständlich.

Hans-Joachim Otto

Frechheit

Wie kann Wulff behaupten, sein Zinssatz von 0,9 Prozent sei ein marktüblicher Zins, den jeder bekommen könnte? Allein diese Lüge ist schon eine Frechheit gegenüber dem Volk, das er anscheinend für so dumm hält, dass er glaubt, man würde dies nicht bemerken.

Jürgen Jeschke

Bundesunschuldslamm

Soso, da ist das Bundesunschuldslamm den verführerischen Versuchungen im Umfeld von Goldeseln erlegen und beansprucht Verständnis und Toleranz.

Dirk Emmermann

Wasser predigen

Wulff ist es wie kaum einem anderen Politiker gelungen, den Spruch "Öffentlich Wasser predigen, heimlich Wein trinken" mit Leben zu erfüllen.

Günter Kruse

Lug und Betrug

Schönlinge und Blender mogeln sich bei uns durch Politik und Wirtschaft - und die Narrenfreiheit nimmt mit Wulff ihren Lauf. Hoffentlich nicht mehr lange, denn als Steuerzahler sehe ich ihn lieber im Vorruhestand statt weiterhin auf der lustvollen Lug- und Betrugsbühne.

Martina Hünert

Juristisch bedenklich

Wulff wollte Mitleid erheischen. Die Beurteilung der Hausfinanzierung und der Urlaubsreisen ist doch nicht mehr das Thema. Vielmehr geht es darum, dass er das Grundgesetz verletzt hat. Wenn ein Bundespräsident versucht, durch Intervenieren bei Vorstand und Chefredaktion einer Zeitung den Abdruck eines Artikels zu verhindern, ist das juristisch bedenklich.

Hans-Peter Wehlen

"Pattex"-Präsident

Wulff weiß, dass er nicht im Recht ist, sonst hätte er nie die Drohanrufe gemacht, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Er gibt den "Pattex"-Präsidenten, ist aber nicht mehr tragbar.

Ulrich Weiß