Er unterstütze die Forderung Köhlers nach einem strikten Sparkurs nachdrücklich. Die Bildungspolitik solle aber ausgenommen werden.

Hamburg. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat den Sparappell von Bundespräsident Horst Köhler gutgeheißen. „Ich unterstütze die Forderung des Bundespräsidenten nach einem strikten Sparkurs verbunden mit grundlegenden Reformen der Steuer- und Transfersysteme uneingeschränkt und nachdrücklich“, sagte Hundt dem Abendblatt (Sonnabendausgabe). „Eine erfolgreiche Haushaltskonsolidierung erfordert eine Doppelstrategie aus Wachstum und Ausgabensenkung. Vor allem die konsumtiven Ausgaben müssen zurückgeführt werden.“ Mit der notwendigen Konsolidierung müssten auch Strukturveränderungen einhergehen. Das gelte nicht nur für die Unternehmen, sondern „ganz besonders auch für die staatlichen Transfersysteme“.

Richtig sei auch die Forderung des Bundespräsidenten, die Bildungspolitik vom Sparkurs auszunehmen, fügte Hundt hinzu. „Die Unternehmen haben in der Krise alle Anstrengungen unternommen, um in höchstmöglichem Umfang die Beschäftigung der Arbeitnehmer zu sichern und die Aus- und Fortbildung auf hohem Niveau zu erhalten.“