Hamburg. Die Bundesregierung will den Lärmschutz an Autobahnen und Bundesstraßen verbessern und dafür langfristig 1,5 Milliarden Euro aufwenden. "Verkehrslärm kann krank machen. Deswegen senken wir die Werte für den Lärmschutz an schon bestehenden Bundesstraßen und Autobahnen um drei Dezibel ab", sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer dem Abendblatt. Der CSU-Politiker kündigte an: "Wir werden zusätzliche Lärmschutzwände und Lärmschutzfenster einbauen. Dies haben wir im Bundeshaushalt verankert. Jetzt beginnt die Umsetzung." 2010 würden dafür 50 Millionen Euro eingesetzt, der Gesamtbedarf liege bundesweit bei 1,5 Milliarden Euro. "Dieser finanzielle Kraftakt lohnt sich, weil wir damit die Nerven der Anwohner schonen und einen überaus wichtigen Beitrag für ihre Gesundheit und eine höhere Wohnqualität leisten", sagte Ramsauer. Zu den ersten Projekten gehört die B 430 in Rendsburg.