Masar-i-Scharif. i-Scharif - Bei einer bewegenden Trauerfeier haben 1500 Soldaten aus 19 Ländern gestern ihren vier am Donnerstag getöteten deutschen Kameraden die letzte Ehre erwiesen. "Von ihnen nehmen wir nun Abschied, als wäre es ein Stück von uns", sagte Bundeswehrgeneralinspekteur Volker Wieker bei der Zeremonie in Masar-i-Scharif.

Zugleich warnte er vor einer Debatte über den Sinn des Einsatzes. Der Kommandeur der deutschen Truppen in Afghanistan, Brigadegeneral Frank Leidenberger, sagte: "Es bleibt dabei: Wir geben nicht klein bei. Und wir werden gewinnen." Erste SPD-Spitzenpolitiker dagegen fordern jetzt den raschen Abzug der deutschen Soldaten. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, und Schleswig-Holstein SPD-Landeschef Ralf Stegner verlangten einen Rückzug "so schnell wie möglich".