Berlin. Eine Mehrheit der Deutschen plädiert dafür, dass die Länder ihre Zuständigkeit für Bildungspolitik an die Bundesregierung abtreten. In einer Allensbach-Umfrage für den Deutschen Philologenverband und die Vodafone-Stiftung sprachen sich 61 Prozent dafür aus. Nur 21 Prozent wollen, dass die Länder Schulpolitik weiter eigenständig gestalten. 59 Prozent kritisieren vor allem zu große Klassen, 54 Prozent mahnen an, dass der Stundenausfall verringert werden muss. Allerdings wird das Problem in Flächenländern wie Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Niedersachsen als wichtiger angesehen als etwa in Hamburg, wo nur 43 Prozent der Befragten meinten, kleinere Klassen seien eine dringliche Aufgabe. Immerhin 32 Prozent der Deutschen sind der Auffassung, dass Schüler länger gemeinsam unterrichtet werden sollten - in der Gruppe der befragten Eltern mit Schulkindern sind es 40 Prozent.