Berlin. Die SPD hat den FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle aufgefordert, seine Einnahmen aus Vortragstätigkeiten publik zu machen. Es gebe ein öffentliches Interesse daran, wie der Vizekanzler von der Wirtschaft "angefüttert" worden sei, sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Nach offiziellen Angaben des Bundestages hat Westerwelle zwischen 2005 und 2009 für 35 von 36 Vorträgen Honorare der Stufe drei kassiert, also jeweils über 7000 Euro. In der Summe macht das mindestens 250 000 Euro. Zu zusätzlichen Auskünften ist er rechtlich nicht verpflichtet. FDP-Fraktionschefin Birgit Homburger sprach gestern von "Unterstellungen" und "Unverschämtheiten". (BaM)