Berlin. Die Bundeswehr hat vor dem umstrittenen Angriff bei Kundus mit bis zu 142 Todesopfern allein 2009 insgesamt 37-mal zusammen mit US-Truppen Lufteinsätze durchgeführt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung an den Grünen-Abgeordneten Hans-Christian Ströbele hervor, die den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Kölnischen Rundschau" vorlag. Dabei waren deutsche Soldaten mit Bodentruppen im Einsatz, um die Lage vor Ort aufzuklären. 28 der 37 Einsätze seien als "Show of Force" erfolgt, indem Überflüge stattfanden, um Aufständische einzuschüchtern oder zu vertreiben. Bei neun weiteren Einsätzen habe das Militär Waffen eingesetzt - ob Menschen dabei getötet worden sind, konnte der parlamentarische Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) nicht sagen. (Fra)