Rom. Papst Benedikt XVI. hat zum internationalen Holocaust-Gedenktag an die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Gräuel in den Konzentrationslagern erinnert. Die erschütternden Berichte der Überlebenden der Konzentrationslager zeigten, "zu welchen abscheulichen Verbrechen der menschenverachtende Größenwahn und Rassenhass der Nazi-Ideologie in Deutschland geführt hat", sagte Benedikt bei seiner allwöchentlichen Generalaudienz.

Er sei tief bewegt bei dem Gedanken an die zahllosen Opfer, die Deportation, Gefangenschaft und Tod in den furchtbaren und unmenschlichen Lagern erlitten hätten. "Das Gedenken an diese Taten, insbesondere die Tragödie der Schoah am jüdischen Volk, wie auch das Zeugnis all jener, die sich unter Einsatz ihres Lebens diesem Wahnsinn widersetzt haben, gemahnt uns stets aufs Neue an den absoluten Respekt vor der Würde der Person und des menschlichen Lebens." Alle Menschen eines jeden Volkes und jedes Kontinents sollten sich als "eine einzige große Familie" verstehen, sagte der aus Deutschland stammende Benedikt XVI. Der Holocaust gemahne auch heute immer wieder an die Notwendigkeit des absoluten Respekts vor Menschenwürde und Menschenleben.