Der nigerianische Terrorist von Detroit, dem es fast gelungen wäre, 300 Menschen mit einer an der Wade befestigten Bombe zu töten, war als Radikalislamist bereits bei den US-Geheimdiensten aktenkundig - und vermochte es dennoch, Sprengstoff an allen Kontrollen vorbei in ein voll besetztes Flugzeug zu schmuggeln. Der Taliban-Attentäter von Chost, der neun Menschen tötete, darunter sieben US-Agenten, gelangte mit einem Sprengstoffgürtel unter seiner Kleidung unkontrolliert in eine streng gesicherte CIA-Basis. Es sind nicht unzulängliche Gesetze, die Terroristen ihr mörderisches Handwerk erleichtern. Es sind unzulängliche Menschen und fehlerhafte Systeme. Hier muss angesetzt werden - mit besserer Ausbildung und besserer Koordination - anstatt die Freiheit der Bürger mit immer neuen Gesetzen immer weiter einzuengen. Und dies gilt nicht nur für die USA. Wenn die Menschen das beklemmende Gefühl bekommen, in gläsernen Zellen eines Hochsicherheitsgefängnisses zu leben, hat der Terrorismus gesiegt.