Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hat einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge ein Kopftuchverbot für muslimische Schülerinnen an deutschen Schulen gefordert.

Berlin. „Ich würde Kopftücher im Unterricht untersagen. Sie sind kein religiöses Symbol, sondern ein politisches. Ein Symbol des Machtanspruches des Mannes über die Frau“, zitiert die Zeitung den SPD-Politiker Sarrazin, der vor wenigen Wochen mit dem Vorwurf fehlenden Integrationswillens von Türken und Arabern in Berlin scharfe Kritik geerntet hatte und daraufhin im Bundesbank-Vorstand einen Teil seiner Kompetenzen verloren hatte.

Der ehemalige Berliner Finanzsenator Sarrazin sagte dem Bericht zufolge bei einer nicht näher bezeichneten Podiumsdiskussion: „In Europa haben wir steigende Zahlen von Muslimen, was in allen Ländern Probleme macht.“ Zur besseren Integration forderte Sarrazin laut „Bild“-Zeitung: „Erstens den Zuzug begrenzen. Zweitens diejenigen, die da sind, unter Integrationsdruck setzen. Politik und Gesellschaft müssen eine Erwartungshaltung herstellen.“ Zudem würde er in Schulen „darauf bestehen, dass man Deutsch redet“.