Wiesbaden. Etwa 8,1 Millionen Menschen sind in Deutschland nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt allein zu bestreiten. 9,8 Prozent der Bevölkerung waren 2007 auf finanzielle Hilfe des Staates angewiesen; das ist fast jeder zehnte Bürger. Die Zahl ging gegenüber dem Vorjahr allerdings leicht zurück, wie das Statistische Bundesamt gestern berichtete. Insgesamt gab der Staat 41,6 Milliarden Euro für die soziale Mindestsicherung aus, zu der unter anderem das Arbeitslosengeld II, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Leistungen für Asylbewerber sowie die Kriegsopferfürsorge zählen. In den Stadtstaaten und in den neuen Bundesländern wurde die Finanzhilfe vom Staat deutlich häufiger in Anspruch genommen. Spitzenreiter ist Berlin. Dort erhielten 19,9 Prozent der Menschen Hilfen. In Hamburg waren es 13,6 Prozent.