Allenthalben wird Klage darüber geführt, dass der Weltklimagipfel in Kopenhagen vor dem Scheitern stehe. Und stets wird die mangelnde Bereitschaft anderer gegeißelt, mitzukämpfen gegen die Erderwärmung.

Die niederländische Regierung geht jetzt auf dem entscheidenden Feld - dem Verkehr - voran und stellt die Kfz-Steuer auf eine Kilometergebühr um: Wer mehr fährt, soll mehr zahlen. Dieses Modell ist einfacher und gerechter als die reformierte Kfz-Steuer in Deutschland. Und es setzt den Anreiz, das Auto tatsächlich einmal stehen zu lassen.

Das niederländische System mag Schwächen haben im Detail. Doch ist es bedauerlich, dass die Bundesregierung die Diskussion darüber verweigert.