SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier setzt im Bundestagswahlkampf auf einen Stimmungswechsel durch SPD-Regierungsbeteiligungen nach den Landtagswahlen am kommenden Sonntag.

Berlin. "Die SPD muss den Anspruch haben, Regierungen zu führen", sagte Steinmeier der "Rheinischen Post" mit Blick auf mögliche Mehrheiten von SPD, Linkspartei und Grünen im Saarland und Thüringen. Eine Regierungsbeteiligung im Saarland, in Sachsen oder Thüringen könne für die SPD einen Positivtrend begründen. Beifall bekam Steinmeier dafür vom Spitzenkandidaten der Linkspartei in Thüringen, Bodo Ramelow.

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt dagegen kritisierte die Äußerungen scharf: "Die Verzweiflung bei Herrn Steinmeier muss groß sein", sagte er dem Abendblatt.