Das künftige Sicherheitsteam des designierten US-Präsidenten Barack Obama hat mit Ausnahme des Irans weltweit ein positives Echo ausgelöst.

Berlin/Moskau. Das künftige Sicherheitsteam des designierten US-Präsidenten Barack Obama hat mit Ausnahme des Irans weltweit ein positives Echo ausgelöst. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bekräftigte, dass er sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der künftigen US-Außenministerin Hillary Clinton freue. Natürlich gebe es "auch mit der neuen amerikanischen Administration Diskussionsbedarf in vielen Dingen", fügte er hinzu. Von der neuen US-Regierung erwarte er unter anderem neue Ansätze in der Afghanistan-Politik. Die Probleme dort dürften nicht isoliert von den Konflikten in Pakistan und Indien gesehen werden.

Auch Russland blickt optimistisch auf Obamas künftiges Regierungsteam. "Einfach werden unsere Beziehungen sicher nicht sein. Aber sie dürften sich zumindest verbessern", sagte der außenpolitische Sprecher des Föderationsrates, Michail Margelow, in Moskau. Vor allem Clintons Satz, wonach die USA ihre Probleme nicht ohne die restliche Welt lösen könnten, gebe Anlass zur Hoffnung. Die Senatorin hatte während ihres Präsidentschaftswahlkampfs den damaligen russischen Präsidenten Wladimir Putin als "KGB-Mann ohne Seele" tituliert. Außerdem hatte sie Probleme, den Namen des heutigen Präsidenten Dmitri Medwedew auszusprechen.

Japan und China begrüßten ebenfalls die Entscheidung für Clinton. Dagegen kritisierte der staatliche iranische Sender IRIB die Personalentscheidungen Obamas. Die Berufungen seien nicht mit Obamas Wahlkampfversprechen des Wechsels vereinbar.