Die Kofferbomben von Köln sollten nach Angaben eines Verteidigers des mutmaßlichen Attentäters nie detonieren. “Sie wollten keinen Krieg gegen...

Düsseldorf. Die Kofferbomben von Köln sollten nach Angaben eines Verteidigers des mutmaßlichen Attentäters nie detonieren. "Sie wollten keinen Krieg gegen Zivilisten führen", sagte der Verteidiger des mutmaßlichen Kofferbombers Youssef Mohamad a.-H. D., Bernd Rosenkranz, gestern vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht. Es sei den Angeklagten nur darum gegangen, "irgendwie ein Zeichen zu setzen". Auslöser sei der Streit um die Mohammed-Karikaturen gewesen. "Wir wissen, dass nichts passiert", seien sich der Angeklagte und sein in Beirut einsitzender Komplize sicher gewesen. Die Bundesanwaltschaft hatte zuvor eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten gefordert, weil dieser "aus terroristischen Motiven" heimtückisch Zugreisende habe töten wollen. D. wird vorgeworfen, am 31. Juli 2006 in Köln zusammen mit einem Komplizen Bombenanschläge auf zwei Regionalzüge versucht zu haben.