Die Autos von Audi, Porsche und Volkswagen sind laut Greenpeace in den vergangenen Jahren klimaschädlicher geworden. Dagegen sei es BMW,

Hamburg. Die Autos von Audi, Porsche und Volkswagen sind laut Greenpeace in den vergangenen Jahren klimaschädlicher geworden. Dagegen sei es BMW, Mercedes-Benz und Ford zwischen 2002 und 2007 gelungen, den Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) ihrer neuen Wagen im Schnitt zu senken, berichtete die Umweltschutzorganisation gestern. Mit den Durchschnittswerten liegen alle Hersteller allerdings weit über den von der EU für 2012 geplanten Vorgaben von 120 Gramm CO2 je Kilometer.

Greenpeace bezog sich auf die Auswertung von Daten der EU-Kommission und des Flensburger Kraftfahrtbundesamts (KBA) durch das Hamburger Institut Ökopol. Danach habe der CO2-Ausstoß der neu registrierten Wagen von Audi in Deutschland im Jahr 2007 bei 185,4 Gramm pro Kilometer gelegen, vor fünf Jahren seien es noch 180,9 Gramm gewesen. VW-Fahrzeuge stießen im vergangenen Jahr durchschnittlich 166,7 (162,5) Gramm CO2 aus. Der Massenhersteller VW habe seine Modellpalette nach oben ausgebaut, während BMW und Mercedes auch Kleinwagen ins Programm genommen haben.

"Die deutschen Autohersteller haben in den vergangenen zwei Jahren ihren Ausstoß viel stärker gesenkt als ihre ausländischen Konkurrenten", widerspricht Andreas Kraus, Sprecher vom Verband der Automobilindustrie der CO2-Studie. "Hätte Greenpeace einen Zweijahresvergleich angestellt statt einen über fünf Jahre, wäre das Ergebnis gewesen, dass sich der CO2-Ausstoß reduziert hat, seit 1990 sogar um 25 Prozent ."