Die am 24. Februar vom Psephos-Institut im Auftrag des Abendblatts veröffentlichte Vorwahlumfrage war die präziseste aller Umfragen zum Hamburger Wahlkampf. Die durchschnittliche Abweichung der Psephos-Zahlen für die sechs untersuchten Parteien betrug bei der im Abendblatt am 19. Februar veröffentlichten Umfrage nur 0,34 Prozentpunkte. So hatte Psephos zum Beispiel für die CDU ein Ergebnis von 42 Prozent vorausgesagt, während das vorläufige Endergebnis bei 42,6 Prozent lag. Für die SPD lag die Psephos-Prognose bei 34 Prozent, faktisch kamen die Sozialdemokraten dann auf 34,1 Prozent. Für die Partei Die Linke hatte Psephos sieben Prozent ermittelt, während die Partei schließlich 6,4 Prozent errang. Die von allen anderen Instituten vorgelegten Befragungsergebnisse wiesen wesentlich größere Abweichungen vom Endergebnis auf. Die maximale Abweichung lag beispielsweise bei dem Institut Infratest dimap bei 3,6 Prozent, bei Emnid betrug sie 2,1 Prozent. Bei der Bürgerschaftswahl im Jahr 2004 war die ebenfalls vom Abendblatt in Auftrag gegebenen Psephos-Umfragen genauso präzise gewesen.