In Hamburg laufen derzeit verstärkt Ermittlungen wegen Rezeptbetrugs. Dabei geht es auch um äußerst teure Präparate, die Ärzte sich auf dubiosen Wegen beschaffen sollen und möglicherweise privat abrechnen. Wie das Abendblatt berichtete, soll demnächst einer der krassesten Fälle von Abrechnungsmanipulation in Hamburg zur Anklage kommen. Seit den groß angelegten Razzien in Praxen und Apotheken in St. Georg, Winterhude, Altona und Rahlstedt sind fast zwei Jahre vergangen. "Die Versichertenkarte ist der Schwachpunkt", sagte der Leiter der Ermittlungsgruppe der TK, Frank Keller, dem Abendblatt. Oft wird sie achtlos "verliehen", mitunter gestohlen. Es gibt einen regelrechten Schwarzmarkt für die Versichertenkarten.