Kommentar: Drogenbericht

Es gibt Spitzengruppen, in denen möchte man nicht sein. In Sachen Alkoholkonsum hat sich Deutschland dort dennoch seit Jahren festgesetzt. Das hat nicht mehr allein nur etwas mit dem gemütlichen Feierabend-Bier oder -Wein zu tun. Hinter den hohen Konsumzahlen verbergen sich vielmehr Menschen mit massiven Gesundheitsproblemen, weil sie zuviel trinken oder rauchen. Durch die dadurch ausgelösten Krankheiten, eine eingeschränkte Arbeitsfähigkeit und oft asoziales Verhalten ruinieren sie sich nicht nur selbst, sondern werden auch eine Belastung für die Gemeinschaft.

Es ist deswegen nötig, vor den Gefahren dieser Sucht öffentlich immer wieder zu warnen. Man darf sie nicht verschweigen, "nur" weil es sich bei Tabak und Alkohol um legale und gesellschaftlich akzeptierte Drogen handelt. Dafür eine Preis- (sprich: Steuer-)erhöhung zu fordern, mag jedoch nur kurzfristig wirksam sein. Langfristig führen nur ein gefestigtes gesellschaftliches Umfeld und Einsicht zum Erfolg. Dabei sollten die Politiker die Familien unterstützen.