Große medizinische Fortschritte bei dem verletzten Ministerpräsidenten. Aber die Ärzte warnen: Althaus soll “Schritt für Schritt“ in sein Amt zurückkehren. Drei Mediziner unterstützen Althaus bei der Regeneration. Bilder zum Fall Althaus.

Allensbach. Der am Neujahrstag bei einem Skiunfall schwer verletzte thüringische Regierungschef Dieter Althaus kehrt am Mittwoch aus der Reha-Klinik am Bodensee nach Hause zurück. Das erklärten die Schmieder-Kliniken. Bei dem Pistenzusammenstoß von Althaus mit einer Urlauberin ist die Frau getötet worden. Althaus wurde von einem österreichischen Gericht wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Althaus werde eine ambulante Nachbehandlung in Heiligenstadt in Thüringen antreten, so die Klinik in einer Mitteilung. Die Rehabilitation sei sehr erfreulich verlaufen. "Trotz der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas konnten wir durch intensive medizinisch-therapeutische Behandlung bei Herrn Althaus gerade in den letzen Wochen große Fortschritte erzielen", erklärte der Ärztliche Direktor der Kliniken, Joachim Liepert.

"Dieter Althaus sollte darauf achten, dass er seine berufliche Belastbarkeit Schritt für Schritt während der sich nun anschließenden ambulanten Rehabilitation ausbaut", fügte Liepert hinzu. Die ambulante Rehabilitation wird aller Voraussicht nach noch bis in den Frühsommer dauern.

Betreut wird der Ministerpräsident dabei von einem Allgemeinmediziner, einem Neurologen sowie einem Neuropsychologen. Liepert sagte, die ambulante Nachbehandlung in Thüringen ermögliche eine Heranführung an seine politische Tätigkeit vor Ort und trage dazu bei, dass er nun in seinem gewohnten familiären Umfeld weiter genesen könne. Althaus könne wieder kürzere Strecken joggen und gehe regelmäßig.