Eine Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) hält es für richtig, dass der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus nach seiner Verurteilung wegen...

München. Eine Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) hält es für richtig, dass der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus nach seiner Verurteilung wegen des Skiunfalls wieder für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren wird. Das hat eine Emnid-Umfrage für die Illustrierte "Bunte" ergeben. 37 Prozent finden die Entscheidung von Althaus falsch. Zehn Prozent der 1000 Befragten machten keine Angaben.

Althaus war am 3. März in Österreich wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 33 300 Euro und zur Zahlung von 5000 Euro Schmerzensgeld an den Witwer der tödlich verletzten Skifahrerin verurteilt worden. Er war am Neujahrstag auf einer Skipiste mit der 41-jährigen Beata Christandl zusammengestoßen.

Der Witwer Bernhard Christandl sagte laut "Bunte", er gehe davon aus, dass bei der Blitzverhandlung alles ordnungsgemäß abgelaufen sei. "Ich gehe davon aus, dass Herr Althaus den Unfall nicht mit Absicht verursacht hat. Deshalb kann ich gar keinen Hass hegen", sagte Christandl. Thüringens Vize-Ministerpräsidentin Birgit Diezel (CDU) rechnet im Frühsommer mit der Rückkehr Althaus'. Sie halte sich dabei an die Prognose der Ärzte, sagte Diezel. "Man kann spekulieren, ob das Mai oder Juni bedeutet."