Seine Regierungsmehrheit ist stabil. Dennoch: Vier Stimmen der eigenen schwarz-gelben Koalition fehlten Roland Koch bei der Wiederwahl zum hessischen Ministerpräsidenten im Landtag.

Wiesbaden. hessische Der Landtag hat Roland Koch erneut zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt. Der CDU-Politiker erhielt dabei aber nicht alle Stimmen aus dem eigenen Lager. Er bekam 62 von 117 Stimmen, vier Stimmen weniger als CDU und FDP Abgeordnete im Landesparlament haben. Koch steht jetzt an der Spitze einer schwarz-gelben Landesregierung. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende ist seit 1999 Ministerpräsident von Hessen.

SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti war nach der Wahl 2008 zweimal mit dem Versuch gescheitert, eine rot-grüne Minderheitsregierung mit Hilfe der Linkspartei zu bilden. Die SPD stürzte daraufhin bei der Landtagswahl am 18. Januar auf 23,7 Prozent der Stimmen ab. Im neuen hessischen Landtag sind mit den Linken erneut fünf Fraktionen vertreten, allerdings kommen CDU und FDP auf eine stabile Mehrheit.