Hamburg. Sie verteilen Korane in Fußgängerzonen, lehnen oft die westliche Lebensweise ab und streben nach einem Gottesstaat: Gestern hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ein Netzwerk der islamischen Salafisten unter dem Namen "Millatu Ibrahim" verboten. Bundesweit gab es Razzien. Insgesamt sollen der Gruppe fast 4000 Muslime angehören. In Hamburg durchsuchte die Polizei vier Objekte, darunter drei Wohnungen und Räume in der Harburger Al-Taqwa-Moschee. Alle Attentäter des 11. September 2001 waren Salafisten - drei der vier Todespiloten kamen aus Hamburg.